TWL gibt Gas- und Gasspeicherumlage an Kunden weiter

Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) geben die von der Bundesregierung beschlossenen Gasbeschaffungs- und Gasspeicherumlagen an ihre Kunden weiter. Die Gasbeschaffungsumlage wurde auf 2,419 Cent netto pro Kilowattstunde (kWh) Gas festgesetzt und ist ab 1. Oktober 2022 von allen Energieversorgern zu bezahlen. Die Gasspeicherumlage beträgt 0,059 Cent netto pro kWh. Entsprechend erhöhen sich die Erdgaspreise für TWL-Kunden.

Mit der Gasbeschaffungsumlage, kurz Gasumlage, sollen Gasimporteure entlastet werden, die aufgrund der gedrosselten Gasliefermengen aus Russland Erdgas an anderer Stelle als bisher teurer einkaufen müssen, um ihre Lieferverträge erfüllen zu können. Die Bundesregierung hat deswegen ab 1. Oktober 2022 eine Gasumlage in Höhe von 2,419 Cent netto pro verbrauchter kWh Erdgas beschlossen.

Zusätzlich wurde das Energiewirtschaftsgesetz dahingehend angepasst, dass es zukünftig Füllstandsvorgaben für Gasspeicheranlagen geben soll. Die den Marktgebietsverantwortlichen entstehenden Mehrkosten sollen gemäß § 35e Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) über die sogenannte Gasspeicherumlage finanziert werden. Durch die Gasspeicherumlage erhöht sich der Erdgaspreis um weitere 0,059 Cent netto pro kWh. Diese Kosten gibt TWL an seine Kunden weiter, die entsprechende Anhebung der Erdgaspreise erfolgt zum 1. Oktober 2022.

Der Verbrauchspreis für Erdgas steigt für TWL-Kunden daher ab 1. Oktober 2022 in der Grund- und Ersatzversorgung für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Verbrauch von 18.000 kWh im Jahr von 13,14 Cent pro kWh brutto (11,04 Cent pro kWh netto) auf insgesamt 16,09 Cent pro kWh brutto (13,52 Cent pro kWh netto). Bei dieser Berechnung geht TWL derzeit von einer Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent aus. Sollte die Mehrwertsteuer für Erdgas oder für die Umlagen noch gesenkt werden, wird das Unternehmen die Entlastungen an seine Kunden schnellstmöglich weitergeben. Der Grundpreis in der Grund- und Ersatzversorgung ändert sich nicht.

Ein Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 18.000 Kilowattstunden pro Jahr muss im Tarif „Der Flexible“ daher mit monatlichen Mehrkosten von etwa 44 Euro brutto (inkl. 19 Prozent MwSt.) rechnen. Die Verbrauchspreise bei den Sondertarifen werden ebenfalls entsprechend angepasst.

Dieter Feid, Kaufmännischer Vorstand von TWL, betont: „TWL gibt die staatlichen Umlagen an seine Kunden weiter. Von dieser Preissteigerung profitieren wir als Unternehmen nicht. Wir sind gesetzlich verpflichtet, die aus der Umlage erzielten Einnahmen eins zu eins abzuführen. Uns ist natürlich bewusst, dass dies eine erhebliche zusätzliche Belastung für unsere Kunden ist. Wir raten daher unseren Kunden weiterhin, wenn möglich, Energie einzusparen. Kunden, die befürchten in Zahlungsschwierigkeiten zu kommen, sollten sich frühzeitig mit uns in Verbindung setzen.“

Alle Kunden werden persönlich und rechtzeitig von TWL schriftlich informiert. Zudem beraten die TWL-Mitarbeiter Kunden gerne unter der Telefonnummer 0800-11 22 700 zu Möglichkeiten, ihren individuellen Energieverbrauch zu senken. Tipps zum Energiesparen finden sich auf der Webseite des Energieversorgers.