TWL gleicht Trinkwasserpreise den gestiegenen Kosten an

Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) erhöhen zum 1. April 2023 die Verbrauchs- und Grundpreise für Trinkwasser. Grund für die Preiserhöhung sind die gestiegenen Betriebskosten für Gewinnung und Aufbereitung des Grundwassers.

TWL erhöht die Preise für Trinkwasser zum 1. April 2023. Das Unternehmen hat in den vergangenen Monaten gemeinsam mit einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sämtliche Kosten für die Sparte Wasser analysiert. Hierzu zählen unter anderem neben erhöhten Energiekosten und höheren Kosten für Betriebsstoffe auch gestiegene Löhne und gestiegene Preise bei Dienstleistern. TWL hat die Trinkwasserpreise lange stabil gehalten, die letzte Preiserhöhung fand zum 1. Januar 2013 statt.

„Nach einer Analyse aller unserer in den Trinkwasserpreis einfließenden Kosten müssen wir leider die Preise für Trinkwasser anheben“, sagt Dieter Feid, kaufmännischer Vorstand von TWL. „Wir haben uns diese Entscheidung keineswegs leicht gemacht. Wir müssen aber mit unseren Preisen in der Lage sein, kostendeckend zu arbeiten, weiterhin in die Trinkwasserqualität und -netze investieren zu können und die stetig steigenden Anforderungen an die Wasserqualität zu erfüllen.“ Die neuen Verbrauchs- und Grundpreise für Trinkwasser wurden ebenfalls gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen festgelegt, das die ordnungsgemäße Wasserpreiskalkulation bestätigt hat.

Der Verbrauchspreis wird zum 1. April 2023 von derzeit 1,92 Euro brutto (1,79 Euro netto) pro Kubikmeter auf 2,05 Euro brutto (1,92 Euro netto) pro Kubikmeter angehoben. Der Verbrauchspreis erhöht sich somit um 0,13 Euro pro Kubikmeter. Das entspricht einer prozentualen Erhöhung von knapp sieben Prozent. Auch der Grundpreis für den Wasserzähler steigt, je nach Größe des Zählers fällt die Preiserhöhung unterschiedlich aus.

Beispielrechnung: Durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt in einer Wohnung

Der jährliche Grundpreis eines Wasserzählers in einer durchschnitt­lichen Wohnung mit einem Wasserzähler der Größe Q3=2,5, also einem Durchfluss von zweieinhalb Kubikmetern in der Stunde, erhöht sich von 65,11 Euro brutto (60,85 Euro netto) auf 112,50 Euro brutto (105,14 Euro netto). Der Preis für 150 Kubikmeter Trinkwasser erhöht sich von 288,00 Euro brutto (268,50 Euro netto) auf 307,50 Euro brutto (288,00 Euro netto). Insgesamt erhöht sich damit der Preis für Trinkwasser in diesem Haushalt bei einem Jahresverbrauch von 150 Kubikmetern Trinkwasser von 353,11 Euro brutto (329,25 Euro netto) auf 420,00 Euro brutto (393,14 Euro netto). Dies entspricht einer prozentualen Erhöhung von knapp 19 Prozent beziehungsweise monatlich 5,57 Euro brutto.

Beispielrechnung: Durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt in einem Zweifamilienhaus

Der jährliche Grundpreis eines Wasserzählers in einem durchschnitt­lichen Zweifamilienhaus mit einem Wasserzähler der Größe Q3=4, also einem Durchfluss von vier Kubikmetern in der Stunde, erhöht sich von 72,74 Euro brutto (67,98 Euro netto) auf 180,00 Euro brutto (168,22 Euro netto). Der Preis für 300 Kubikmeter Trinkwasser erhöht sich von 576 Euro brutto (537 Euro netto) auf 615 Euro brutto (576 Euro netto). Insgesamt erhöht sich damit der Preis für Trinkwasser in diesem Bei­spiel bei einem Jahresverbrauch von 300 Kubikmetern Trinkwasser von 648,74 Euro brutto (604,98 Euro netto) auf insgesamt 795,00 Euro brutto (744,22 Euro netto). Dies entspricht einer prozentualen Erhöhung von 22,5 Prozent beziehungsweise monatlich 12,19 Euro brutto, pro Familie im Zweifamilienhaus also rund 6,10 Euro brutto monatlich.

Die monatlichen Abschläge der Kunden ändern sich nicht automatisch. TWL wird die höheren Kosten mit der Jahresverbrauchsabrechnung in Rechnung stellen. Auf Wunsch passt TWL die Abschläge selbstver­ständlich an. Kunden, die sich bereits im Kundenportal von TWL angemeldet haben, können die Abschläge in diesem Portal selbst ändern. Das Portal finden Kunden auf der Webseite unter „Mein twl“.